Mobilitätstraining dient dazu, die Beweglichkeit des Körpers zu verbessern. Es umfasst eine Vielzahl von Übungen und Techniken, die die Gelenke, Muskeln und Sehnen stärken und dehnen. Durch regelmässiges Mobility Training können Sie Bewegungseinschränkungen beheben sowie verhindern und Ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern.

 

Wer kann oder sollte seine Mobilität trainieren?

Menschen jeden Alters und mit jedem Fitness-Level können Mobilitätstraining ausprobieren oder in ihre Sport-Routine integrieren. Es kann besonders hilfreich sein für:

  • Sportler: Eine verbesserte Beweglichkeit kann Tänzern, Athleten, Ballsportlern u.v.a. helfen, ihre Leistung zu steigern. Mobility Training beugt zudem Verletzungen vor, indem es die Bewegungsfreiheit der Gelenke erhöht.
  • Personen mit Bewegungseinschränkungen: Menschen, die aufgrund von Verletzungen, Erkrankungen, Operationen oder Alter eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit haben, können von Mobility Training profitieren. Indem sie ihre Beweglichkeit verbessern, können sie tägliche Aktivitäten leichter bewältigen.
  • Menschen mit sitzender Tätigkeit: Personen, die einen Grossteil ihrer Zeit am Schreibtisch oder im Sitzen verbringen, können Muskelverspannungen und Rückenschmerzen reduzieren, indem sie ihre Mobilität trainieren.

Generell kann jeder davon profitieren, seine Mobilität zu trainieren, da es dazu beiträgt, den Körper geschmeidig und funktionsfähig zu halten sowie Beschwerden zu lindern. Sprechen Sie vor Beginn eines Mobilitätstrainings mit einem Experten, um die richtigen Übungen und Intensitäten für die individuellen Bedürfnisse auszusuchen. Falls Sie Fitness in Liestal machen möchten, beraten unsere Trainer und Trainerinnen Sie gerne zu Ihrer Beweglichkeit und dem besten Training für Ihre Muskeln, Sehnen & Gelenke.

Herangehensweise an das Mobility Training: Was Sie beachten sollten

Beim Mobilitätstraining sollten Sie einige Punkte beachten, um mit jeder Bewegung die Effektivität und Sicherheit der Übungen zu gewährleisten:

Aufwärmen

Bevor Sie mit dem eigentlichen Mobility Training beginnen, sollten Sie Ihren Körper aufwärmen. Dynamische Übungen wie Gelenk-Rotationen und leichte Cardio-Aktivitäten können die Muskeln, Gelenke, Sehnen und den Kreislauf vorbereiten.

Ganzkörperansatz

Ihr Mobility Training sollte den gesamten Körper mobilisieren und nicht nur bestimmte Bereiche in den Fokus nehmen. Um ein ausgewogenes Ergebnis zu erzielen, sollten Sie möglichst viele Gelenke und Muskelgruppen einbeziehen.

Progression

Steigern Sie das Mobilitätstraining nur schrittweise, indem Sie die Intensität und Komplexität der Übungen langsam erhöhen. Dadurch erhält der Körper Zeit, sich anzupassen und Fortschritte zu machen, ohne Verletzungen zu provozieren.

Atmung und Entspannung

Tief und kontrolliert zu atmen kann Ihnen helfen, den Körper beim Mobilitätstraining zu entspannen und die Bewegungsfreiheit zu verbessern.

Richtige Technik

Die korrekte Ausführung der Übungen ist entscheidend. Achten Sie auf eine richtige Haltung sowie langsame kontrollierte Bewegungen und prüfen Sie stets, ob Sie ungewöhnliche Belastungen oder Schmerzen verspüren.>

Geduld und Konzentration

Mobilitätstraining erfordert mentale Aufmerksamkeit. Konzentrieren Sie sich darauf, keine plötzlichen oder ruckartigen Bewegungen zu machen und nehmen Sie sich Zeit dafür, jede Bewegung bewusst durchzuführen.

Individuelle Voraussetzungen berücksichtigen & Experten-Rat einholen

Jeder Körper ist unterschiedlich und hat individuelle Bedürfnisse. Nicht jeder hat in jeder Muskel-Gruppe genug Kraft oder nicht jeden Tag gleich viel Kraft. Passen Sie Ihr Mobilitätstraining an Ihre eigenen Fähigkeiten und Einschränkungen an. Womöglich haben Sie an einem Gelenk eine Verletzung erfahren oder eine Operation hinter sich. Infolgedessen sind manche Übungen für Sie vielleicht weniger gut geeignet. Hören Sie genau auf Ihren Körper und passen Sie die Auswahl und Intensität der Übungen entsprechend an, um Überanstrengung oder Verletzungen zu vermeiden.

→ Sofern Sie persönliche Bedenken oder gesundheitliche Einschränkungen haben, konsultieren Sie einen Physiotherapeuten oder Fitness-Trainer. Ausgebildete Fachleute können Ihnen individuelle Ratschläge geben, um das Training sicher und effektiv durchzuführen. Im Idealfall lassen Sie sich von einem qualifizierten Trainer oder Physiotherapeuten in Liestal anleiten, um die richtigen Techniken zu erlernen.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie das Beste aus Ihrem Mobilitätstraining herausholen und gleichzeitig das Verletzungsrisiko minimieren.

 

Wie oft sollten Sie Mobility Training in Ihren Sport-Plan integrieren?

Sie können Ihren Mobility-Trainings-Plan anhand der Wochentage strukturieren und mit wechselnden Mobilitätsübungen oder Schwierigkeitsgraden für ein gewisses Mass an Abwechslung sorgen. Um spürbare Ergebnisse zu erzielen und die Beweglichkeit langfristig zu verbessern, sollten Sie ein paar feste Mobilitätsübungen regelmässig in Ihren Sport einbauen – idealerweise mindestens 2-3 Mal pro Woche. Dokumentieren Sie Ihren Fortschritt jeweils pro Art der Übung, um sich gezielt zu motivieren.

Mit Hilfsmitteln die Mobility-Übungen bereichern

Ob Foam Roller, elastische Bänder, Faszien-Rollen oder Yoga-Blöcke – es gibt viele Möglichkeiten, mit Gegenständen die Dehnung zu intensivieren oder die Stabilität während des Mobility Trainings zu verbessern. Hilfsmittel sind jedoch nicht unbedingt erforderlich. Bereich zu verbessern.

Drei Frauen machen Mobility Training für die Schultern mit Widerstandbändern

Beispiel-Übungen – Mobility Training für Anfänger

Hier finden Sie ein paar Übungen, die sich als Mobility Training für Anfänger eignen:

Sanfter Hip Opener – Mobility Training für Hüfte & Beine

Setzen Sie sich aufrecht mit ausgestreckten Beinen auf den Boden, schlagen Sie ein Bein über das andere Bein und beugen Sie sich mit nach oben zeigenden Armen nach vorne, bis Sie eine Dehnung in der Hüftmuskulatur spüren. Diese beliebte und simple Hip-Opener-Übung zielt darauf ab, die Hüftmuskulatur zu öffnen und die Beweglichkeit in der Becken-Region zu verbessern.

Thoracic Spine Mobilisierung: Übung für den Rücken

Durch gezieltes Mobility Training für den Rücken können Sie die Beweglichkeit der oberen Wirbelsäule (Brustwirbelsäule) verbessern. Eine effektive Übung ist das "Thread the Needle", bei der Sie sich in der Vierfüssler-Position platzieren und einen Arm unter dem anderen Arm hindurchführen, während Sie den Oberkörper nach oben und zur Seite drehen.

Band Pull-Apart: Beweglichkeit für die Schultern

Für dieses Mobility Training für die Schulter namens "Band Pull-Apart" halten Sie ein Widerstandsband in beiden Händen und ziehen es auf Schulter-Höhe auseinander, während Ihre Arme gestreckt bleiben. Diese Bewegung hilft, Ihre Schulter-Muskeln zu aktivieren und Ihre Flexibilität in diesem Bereich zu verbessern.

Effektives Mobility Training per Ganzkörper-Übung

Eine Mobility-Übung, die den ganzen Körper beansprucht, ist der sogenannte "World's Greatest Stretch" oder "Die beste Dehnung der Welt". Als dynamische Dehnungsübung spricht sie mehrere Muskelgruppen gleichzeitig an.

 

Anleitung:

  1. Beginnen Sie in einer aufrechten Position mit den Füssen auf dem Boden, etwa schulterbreit auseinander.
  2. Machen Sie einen Ausfallschritt nach vorne mit dem rechten Bein und beugen Sie das Knie, während das linke Bein inklusive Knie gestreckt bleibt.
  3. Platzieren Sie Ihre Hände auf beiden Seiten des rechten Fusses und senken Sie die Hüfte nach unten, um eine Dehnung in der Hüftbeuger-Muskulatur zu spüren.
  4. Drehen Sie Ihren Oberkörper nach rechts und strecken Sie gleichzeitig den rechten Arm zur Decke, um eine Dehnung in der seitlichen Bauchmuskulatur zu erzielen.
  5. Kehren Sie zur Ausgangsposition zurück und führen Sie die Übung für Ihre andere Körper-Seite durch.
Frau trainiert im Park ihre Mobilittät: Übung namens "World's Greatest Stretch"

Kann man Mobility mit Krafttraining kombinieren?

Für ein ausgewogenes Fitness-Programm können und sollten sie beide Arten von Training kombinieren. Denn: Mobilitätstraining verbessert die Beweglichkeit und Flexibilität, während Krafttraining die Muskel-Kraft und -masse aufbaut. Eine verbesserte Mobilität kann die Leistung im Krafttraining erhöhen und Verletzungen vorbeugen. Krafttraining kann wiederum die Mobilität verbessern, indem es die Gelenke stabilisiert und muskuläre Ungleichgewichte ausgleicht.

 

Welche Rolle spielt Mobilitätstraining in der medizinischen Trainingstherapie?

Mobilitätstraining gehört als Teil der medizinischen Trainingstherapie (MTT) zum Rehabilitationsprozess, wenn Patienten ihre Beweglichkeit, Kraft, Flexibilität und funktionale Mobilität nach Verletzungen oder Operationen wiederherstellen müssen. Denn MTT hat das Ziel, Patienten bei der Rückkehr zu ihren normalen Aktivitäten zu unterstützen. Gezieltes Mobility Training hilft in diesem Rahmen dabei, Bewegungseinschränkungen zu überwinden, muskuläre Dysbalancen zu korrigieren und die Stabilität und Koordination zu verbessern. Der Physiotherapeut kann das Beweglichkeitstraining beim jeweiligen Patienten sowohl passiv (mit unterstützenden Techniken oder Geräten) als auch aktiv (mit geeigneten Übungen) gestalten, um die Genesung wirksam und behutsam zu beschleunigen.

Haben Sie Fragen zum Trainings- oder Workout-Angebot im Gesundheitszentrum Liestal? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!